Gottes Engel wachen über dich.

Der Verfasser des Hebräerbriefes erklärt, dass Gott im Voraus weiß, wer das Geschenk der Erlösung erhalten wird (Hebräer 1,14). Aufgrund seiner Vorherwissen weist Gott ihnen einen Engel zu, noch bevor sie ihr Leben Christus anvertrauen. Der Schöpfergott, der Herr der ganzen Erde, existiert außerhalb der Zeit, während er innerhalb der Zeit handelt, basierend auf dem, was er weiß, dass du mit der Gabe Gottes – der Gabe des ewigen Lebens in Christus Jesus – tun wirst. Wenn du gläubig bist, wurde dir ein Engel Gottes zugeteilt. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass in der folgenden Passage steht, dass Engel zu denen gesandt werden, die das Heil erben werden – in der Zukunftsform.

Sind nicht alle Engel dienstbare Geister, die ausgesandt sind, um denen zu dienen, die das Heil erben sollen? (Hebräer 1,14).

Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich auf all deinen Wegen behüten (Psalm 91,11).

Der Engel, der zu dir gesandt wurde, ist ein dienstbarer (dienender) Geist, der die Aufgabe hat, dir zu dienen. Die Bibel enthält zahlreiche Beispiele dafür, wie Engel Gott und seinem Volk im Laufe der Jahrhunderte gedient haben. Wir kommunizieren nicht direkt mit Engeln oder wenden uns an sie; stattdessen sprechen wir mit Gott über unsere Umstände, und er weist seine Engel an, wie sie reagieren sollen. Natürlich gibt es auch böse Engel. Satan ist ein verdorbener Engel, der eine Armee von dämonischen Geistern anführt, die sich Gott widersetzen und Gottes größte Schöpfung – den Menschen – verderben und zerstören wollen. Meistens bleiben diese bösen Wesen unsichtbar, aber Gott hat gelegentlich Menschen sehen lassen, wie viele auf unserer Seite im Kampf gegen die dämonischen Geister stehen.

Im Alten Testament, im 2. Buch der Könige, gibt es zum Beispiel eine Geschichte über einen König, der in Aram regierte und wütend war, weil seine Handlungen und Absichten irgendwie den Armeen Israels offenbart wurden. Er konnte nicht verstehen, woher Israel von seinen Plänen wusste (2. Könige 6,8-10). Er vermutete, dass er einen Spion unter seinen Anführern hatte. Das Problem war, dass Israel einen Mann Gottes hatte, Elisa, der so lebte, dass er durch den Geist Gottes die Worte kennen konnte, die der König von Aram heimlich zu seinen Generälen sprach (2. Könige 6,11-12). Elisa entwickelte ein kraftvolles Gebetsleben und war sich der unsichtbaren Welt sehr bewusst, da der Herr ihm offenbarte, was die Feinde Israels taten. Als der König von Aram von Elisas Gabe erfuhr, war er so wütend, dass er seine Armee in die Stadt schickte, in der Elisa lebte, in der Hoffnung, ihn zu töten oder gefangen zu nehmen:

14Da sandte er Pferde und Wagen und eine starke Streitmacht dorthin. Sie zogen bei Nacht hin und umzingelten die Stadt. 15Als der Diener des Mannes Gottes am nächsten Morgen früh aufstand und hinausging, hatte eine Armee mit Pferden und Wagen die Stadt umzingelt. „Oh, mein Herr, was sollen wir tun?“, fragte der Diener. 16„Fürchte dich nicht“, antwortete der Prophet. Die mit uns sind, sind mehr als die mit ihnen.“ 17Und Elisa betete: „Herr, öffne ihm die Augen, damit er sieht!“ Da öffnete der Herr dem Diener die Augen, und er sah, dass die Berge rings um Elisa voller Pferde und Wagen waren. 18Als die Feinde auf ihn herabkamen, betete Elisa zum Herrn: „Verblinde dieses Volk!“ Da schlug er sie mit Blindheit, wie Elisa gebeten hatte (2. Könige 6,14-18).

Als Elisas Diener die Größe der Armee Aram, die die Stadt umzingelte, sah, begann er den Mut zu verlieren. Aus rein irdischer Sicht schien die Lage hoffnungslos. Aber es war nicht alles so, wie es schien. Um Elisa und seinen Diener herum waren geistige Kräfte am Werk, von denen der junge Neuling in den Wegen Gottes nichts wusste. Elisa betete zu Gott, er möge die Augen seines Dieners für die unsichtbaren Engel in der geistigen Welt um sie herum öffnen. Plötzlich, auf Elisas Gebet hin, sah er über diese physische Welt hinaus die Realität der geistigen Kräfte Gottes, die ihm zuvor verborgen gewesen waren – Engelwesen, die viel mächtiger waren als die Armee von Aram. Er sah die Heerscharen des Himmels, die den Propheten Gottes beschützten und umgaben, bereit, ihm zu dienen, wie auch immer der Prophet betete. Eine einzige Demonstration der Macht Gottes besiegte alle Feinde Israels auf Elisas Gebet hin. Als Diener des lebendigen Gottes haben auch wir Engelheere, die uns beschützen. Was auch immer Sie heute erleben, rufen Sie den Herrn um Hilfe an. Denn wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet (befreit) werden (Joel 2,32). Keith Thomas

Haben Sie Ihr Leben schon einmal Christus anvertraut? Was bedeutet es, Christ zu sein? Die folgenden Links zu Studienmaterialien helfen Ihnen dabei: https://www.groupbiblestudy.com/german

YouTube-Videolektionen mit deutschen Untertiteln unter: 
https://www.youtube.com/@keiththomas7/videos