Ihr seid das Salz der Erde
- Keith Thomas
- vor 5 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

In unseren täglichen Meditationen setzen wir uns weiter mit der Bergpredigt auseinander. Manche betrachten sie als die beliebteste Predigt Jesu. Sie wird jedenfalls oft zitiert, sogar von Menschen, die nicht Christus nachfolgen. Diese Worte hallen durch die Geschichte wider, doch damals waren sich die Zuhörer wohl nicht bewusst, welche Auswirkungen diese Worte auf kommende Generationen haben würden. Jesus vermittelte seinen Jüngern eine neue Denk- und Lebensweise. Matthäus liefert, was viele Gelehrte für eine gekürzte Fassung der Lehre Christi darüber halten, wie seine Jünger ihr Leben führen und den Heiligen Geist nicht betrüben sollen. Viele Bibellehrer glauben, dass Jesus die acht Seligpreisungen (die „schönen Haltungen“) aussprach und sie dann anhand von Beispielen aus dem wirklichen Leben näher erläuterte. Mit anderen Worten: Der Rest der Bergpredigt erklärt das Wirken des Heiligen Geistes im Kern des Glaubenslebens.
Wenn die Jünger Christi nach der Führung und Anleitung des Geistes Gottes leben, werden sie Menschen begegnen, die unter einem anderen Geist stehen und eine Haltung einnehmen, die Gott entgegensteht. In unserer letzten täglichen Meditation, die sich hauptsächlich mit den Seligpreisungen befasste, sprach Jesus über die Verfolgung, die auf die Gläubigen zukommen wird, wenn sie diese schönen Haltungen verkörpern (Matthäus 5,11-12). Aber wie sollen wir auf solche Verfolgung reagieren? Sollen wir uns zurückziehen und vor der Welt verstecken, unsere Wunden versorgen und uns nie wieder der Dunkelheit stellen? Nein, als Gläubige an Christus sind wir das Gewissen der Welt, in der wir leben. Wenn die Nachfolger Christi zulassen, dass diese Welt uns ihre Werte aufzwingt, wird sie von einer bösen Agenda geprägt sein; wenn jedoch gottesfürchtige Männer und Frauen für die Wahrheit eintreten, werden auch andere den Mut finden, der Dunkelheit zu widerstehen. Jesus sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12). Wenn wir unser Leben nach diesen schönen Grundsätzen ausrichten, weisen wir den Weg zu Jesus und halten anderen das Licht des Lebens hin. Was unsere Reaktion auf Verfolgung angeht, gab uns Jesus zwei Metaphern, wie wir denen begegnen sollen, die uns verfolgen.
Das Salz der Erde
13"Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz seine Kraft verliert, womit soll es dann salzig werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass man es wegwirft und von den Menschen zertreten wird. 14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15Auch zündet man nicht einen Licht, um es unter den Scheffel zu stellen, sondern auf den Leuchter, damit alle im Haus sehen können. 16So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen (Matthäus 5,13-16).
Lassen Sie uns zunächst über Salz sprechen. Als Jesus auf der Erde lebte, war Salz ein wertvolles Gut. Zur Zeit Cäsars bezahlte Rom seine Soldaten mit Salz, und im alten China war Salz nach Gold das zweitwertvollste Gut. Auch heute noch sagen wir, dass jemand „sein Gewicht in Salz wert ist“. Warum war Salz so wertvoll? Wir werden drei Aspekte untersuchen, auf die Jesus in seinem Gleichnis von den Gläubigen, die wie Salz sind, angespielt haben könnte:
1) Salz stand für Reinheit. Die Römer glaubten, dass Salz eine der reinsten Substanzen der Erde sei, da es aus den weißesten und reinsten Elementen entsteht: dem Meer und der Sonne. Sie hatten ein Sprichwort: „Es gibt nichts Nützlicheres als Sonne und Salz.“ Jesus könnte damit gemeint haben, dass ein Gläubiger seinen Mitmenschen Reinheit vorleben sollte, beispielsweise durch reine Sprache und ein reines Leben. Jesus lehrte, dass wir für jedes Wort, das aus unserem Mund kommt, Rechenschaft ablegen müssen (Matthäus 12,36). Wie schaffen Sie es also, das, was aus Ihrem Mund kommt, unter die Kontrolle des Heiligen Geistes zu bringen? Dies ist eines der Kennzeichen eines reifen Gläubigen an Christus (Jakobus 3,2). Salz diente auch als Konservierungsmittel und gab Speisen Geschmack. Um diese Meditation auf drei Minuten zu beschränken, werden wir morgen unsere Gedanken darüber fortsetzen, dass Gläubige an Christus das Salz der Erde sind.
Haben Sie Ihr Leben schon einmal Christus anvertraut? Was bedeutet es, Christ zu sein? Die folgenden Links zu Studienmaterialien helfen Ihnen dabei: https://www.groupbiblestudy.com/german
YouTube-Videolektionen mit deutschen Untertiteln unter: https://www.youtube.com/@keiththomas7/videos
Das YouTube-Video mit der Lehre finden Sie unter dem folgenden Link: https://youtu.be/8oOycx-QgAM
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